Alltagsgestaltung Kinderheim

Methoden der Erziehungsarbeit

Die Einrichtung arbeitet auf der Grundlage pädagogisch erprobter Konzepte. Die Förderung der Jugendlichen folgt hierbei dem Ziel des Erwerbs sozialer Kompetenzen sowie der Verselbständigung des Handelns.

Es kommen folgende Elemente zum Einsatz.

  • Ökologische Bewirtschaftung des Gartens und der Streuobstwiese zur teilweisen Selbstversorgung
  • Handwerkliche Tätigkeiten in den Bereichen Holzbearbeitung, Gartenarbeit, Hauswirtschaft
  • Familienarbeit zur Beteiligung der Familiensysteme im Sinne des Kindeswohles
  • Beratung der Kinder und Jugendlichen
  • Bewegungsförderung z.B. Schwimmen, Laufen, Ballsportarten
  • handlungsorientierte Ansätze zum Beispiel Erlebnispädagogik
  • Gemeinwesenarbeit

Alltagsgestaltung

Die Kinder und Jugendlichen erleben in der Einrichtung einen strukturierten Alltag, der ihnen die Orientierung in unserem umfassenden Regelwerk erleichtert. Alle werden umfassend über ihre Rechte und Pflichten informiert.

Die wiederkehrenden Strukturen im Alltag, feste Normen, Regeln, Aufgaben, Rechte und Pflichten des Zusammenlebens verbunden mit der empathischen aber konsequenten Führung durch die Pädagogen bieten die Grundlage für die Schaffung eines „gelungenen Alltags“.

Die Gruppenbereiche sind räumlich und organisatorisch voneinander getrennt. Dies ermöglicht es, in den Gruppen jeweils interne Zielsetzungen zu verfolgen und spezielle pädagogische Angebote zu installieren. Die Trennung dient auch dem Schutz und bietet Rückzugsmöglichkeiten für die Jugendlichen.

Tägliche Arbeitseinheiten

Fester Bestandteil des Tagesablaufes und so Teil des Alltages sind tägliche Arbeitseinheiten. Die Jugendlichen werden in die Werterhaltung der Einrichtung einbezogen. Im einrichtungseigenen Garten sowie einer Streuobstwiese werden Obst und Gemüse zum Eigenverbrauch angebaut. Die Versorgung der Tiere dient der Förderung von Verantwortungsbewusstsein und sozialem Lernen. Für die umliegenden Gemeinden arbeiten die Jugendlichen in Projekten wie z.B. der Pflege von Wanderwegen, dem Aufstellen von Holzbänken und vielem mehr.

Durch eine transparente Wochenplanung sind die Aufgaben für jeden Jugendlichen klar beschrieben. Das Arbeiten in wechselnden Bereichen soll dabei die Motivation erhalten. In verschiedenen Projekten stellen die Jugendlichen Produkte her, die dauerhaft genutzt werden können, zum persönlichen Gebrauch sind oder auf Volksfesten verkauft werden können. Letzteres dient vor allem der Entwicklung einer positiven Außenwirkung der Einrichtung.

Die Jugendlichen werden in die aktive Gestaltung des Gruppenlebens eingebunden. Sie erhalten die Möglichkeit, Eigenverantwortung für Aktivitäten der Gruppe zu übernehmen. Hierzu lernen sie, sich in regelmäßigen Gruppengesprächen mit der Meinung anderer auseinanderzusetzen, diese zu akzeptieren und zu respektieren. Die Jugendlichen werden beim Erlernen von Konfliktlösungen im Sinne der Zielstellung unterstützt.

Mit zunehmendem Alter sollen die Jugendlichen auch Verantwortung für ihre eigenen Belange übernehmen können. Das in der Einrichtung entwickelte Punktesystem soll sie zusätzlich zur Mitarbeit ermuntern.